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Ausbildung, Einsatz

Zuwachs an Einsatztauchern Stufe 2

Veröffentlicht: 18.09.2022
Autor: Tim Karstens
von links: Wolfgang Nickl, Sophia Klebinger, Maren Koch, Paulina Weber, Tim Karstens, Angelina Bucher und Michael Nickl

Zentrale Prüfung des DLRG Landesverbands Württemberg in Kißlegg

Das Einsatztauchen stellt eine der wichtigsten Einsatzkomponenten im Wasser-Rettungsdienst der DLRG dar. Sie stehen ganzjährig zur Rettung von Menschen aus und unter dem Wasser zur Verfügung. Außerdem erfüllen sie Aufgaben in der öffentlichen Gefahrenabwehr und kommen für den Bevölkerungsschutz, beispielsweise bei Hochwasserlagen, zum Einsatz.

An die ehrenamtlichen Einsatztaucher:innen der DLRG werden damit ebenso hohe Ansprüche gestellt, wie an Berufstaucher. Anders als für Sporttaucher gelten für Einsatztaucher:innen deshalb die strengen Regelungen der gesetzlichen Unfallversicherung.

Die Ausbildung zum DLRG-Einsatztaucher dauert daher auch mindestens zwei Jahre. Sie beginnt mit der Helfergrundausbildung, welche die Ausbildung zum Rettungsschwimmer, Sprechfunkausbildungen, Sanitätsausbildungen sowie eine Schnorcheltauchausbildung enthält. Anschließend kann die eigentliche Gerätetauchausbildung beginnen. Die Anwärter belegen zunächst die Ausbildung und Prüfung zum Gerätetaucher (CMAS*) sowie die Sondermodule Strömungstauchen, Eistauchen und Arbeiten unter Wasser. Danach folgen eine beachtliche Mindestanzahl an Übungstauchgängen unter Einsatzbedingungen, in welchen speziell die einsatztaktischen Vorgehensweisen, Suchmethoden und Arbeitsweisen unter Wasser eingeübt werden. Um auf möglichst viele zukünftige Einsatzsituationen vorbereitet zu sein, lernen die Anwärter im Rahmen ihrer Ausbildung verschiedene Gewässer mit unterschiedlichen Tiefen- und Sichtverhältnissen sowie Umweltbedingungen kennen.

Am vergangenen Wochenende fand im Moorsee in Kißlegg die zentrale Prüfung für angehende Einsatztaucher:innen Stufe 2 des Landesverbandes Württemberg statt. Zur Prüfung traten elf Teilnehmen aus dem gesamten DLRG Landesverband Württemberg an, davon fünf Teilnehmende aus dem Bezirk Bodenseekreis, vier davon Taucherinnen. Hinter ihnen lag pandemiebedingt eine besondere Ausbildung – insgesamt vier Jahre Ausbildungszeit, welcher der Gruppe einiges abverlangte.

Nachdem die Prüflinge bereits im April erfolgreich an der theoretischen Prüfung in Ulm teilgenommen hatten, den Prüfungsteil Herz-Lungen-Wiederbelebung belegten und Grundfertigkeiten mit der Schnorcheltauchausrüstung bewiesen hatten, konnte in Kißlegg direkt mit den praktischen Prüfungsteilen begonnen werden.

Am Freitagabend standen die Prüfungsteile Knotenkunde und Geräteabnahme auf dem Programm. Der Samstagmorgen startete früh mit den Prüfungsteilen 40 Meter Streckentauchen und 60 Sekunden Zeittauchen im Freibad. Anschließend standen im Moorsee die Prüfungsteile im Freigewässer an. Beginnend mit dem Prüfungsteil 10 Meter Tieftauchen ohne Atemgerät, folgten Stationen an denen unterschiedliche Suchmethoden unter Wasser geprüft wurden, eine Station für das Arbeiten unter Wasser sowie eine Station Tauchrettung, bei der es neben der Rettung eines verunfallten Tauchers auch um die medizinische Erstversorgung ging.

Zum Bestehen dieser Prüfung müssen die angehenden Einsatztaucher:innen über umfangreiches Wissen und Kompetenz verfügen, welches sie zu einer wertvollen Einsatzkraft mit großer Verantwortung macht. Insbesondere die hohe psychische Belastung und die drei Disziplinen ohne Atemgerät bringen den ein oder anderen Absolventen im Laufe der Ausbildung an seine persönlichen Grenzen. Unter hohem Zeitaufwand und mit viel persönlicher Erfahrung gelingt es den Tauchreferenten Wolfgang und Michael Nickl, gemeinsam mit einem erfahrenen Ausbilderteam, bereits seit Jahren fortlaufend Einsatztaucher:innen auszubilden, welche anschließend kreisweit im Wasser-Rettungsdienst eingesetzt werden.

Zum Erhalt der Einsatzfähigkeit müssen die Einsatztaucher:innen eine jährliche Mindestzahl an Tauchgängen nachweisen sowie sich einmal jährlich einer ärztlichen Tauglichkeitsuntersuchung unterziehen.

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